„Ihr quatscht uns nicht voll. Das ist gut so!“
So die Kundin letzte Woche im Meeting zu uns. Wenn das mal kein Kompliment ist. Vor einigen Jahren haben wir diese auf einem Abend flüchtig kennengelernt, wo sie in der unternehmerischen Welt noch als ein Niemand wahrgenommen worden wäre. Heute steht sie auf einer spannenden Position in einem Unternehmen, das gerade bei uns bezüglich eines Projektes anfragt: „Man sieht euren Arbeiten an, dass diese ehrlich sind und in ihrer Qualität überzeugen.“
Vielleicht hätte man damals auf einer Veranstaltung nicht mit ihr gesprochen. Sie war ja ein Niemand und niemand, der einen weiterbringt. Geht es denn darum, beim Antrieb? Dinge zu tun, die einen weiterbringen? Dann müsste man sich ja fragen, wohin? Da beginnt die „Reise nach Jerusalem“ nämlich, denn ein Rad der Wirtschaft wollten wir schon mal nicht werden.
Immerhin hatte unsere Kundin mit ihrem versteckten Kompliment tatsächlich Recht – wir quatschen wirklich nicht viel. Unser unternehmerischer Motor ist und war schon immer in einem Satz zu vermitteln: „Wir wollen einfach einen guten Job machen.“ Es ging nie darum, zu verbessern, was andere Agenturen schlechter machen. Wir haben unsere Agentur nicht auf den Sockeln anderer Fehler aufgebaut. Das wäre fatal gewesen.
„Aber was macht ihr dann anders? Was ist euer USP?“
Ja, zwei berechtigte Fragen. In unserer Gründungsphase kommen wir natürlich häufig mit der Start-Up Szene und mit befreundeten Unternehmen in Kontakt. Tatsächlich gibt es dafür eine einfache Antwort, die uns nun zum zweijährigen Geburtstag klar wie nie erscheint: „Nichts!“
Wir machen einfach. Jeden Tag. Wir kommen ins Büro, checken E-Mails, gehen in Meetings…
Langweilig, oder? Wir finden das nicht! Denn das absolute Ziel einfach da zu sein, reicht uns völlig aus. Wer irgendwo hin möchte oder wer andere anschauen muss, um sich selbst zu definieren, orientiert sich am anderen und kann nicht aus sich heraus wachsen. Wie eine Pflanze wachsen wir also der Sonne entgegen, auch in Hamburg. Wenn sie sich dreht, drehen wir uns mit ihr. Eben weil wir kein starres Korsett aus Regeln haben und ein junges Unternehmen sind, können wir flexibel reagieren.
Aber Leitsätze haben wir schon. Nicht zuletzt gespeist aus unserer Geschichte, ist die Reflexion auf unsere Vielschichtigkeit hier zentral zu betonen. Wir konzentrieren uns auf unsere Stärken, auf die Ressourcen innerhalb des Teams und auf eine vollendete Zusammenarbeit mit dem Kunden. Denn nur durch das Miteinander können wir gemeinsam einen perfekten Job machen. Und nicht zuletzt ist es das, was uns aus unserem tiefsten Inneren Antreibt: Die Liebe zur Perfektion.
Wir können sagen, was wir machen. Wir können sagen, was wir nicht machen. Wir sagen, was wir denken. Wir reden miteinander. Wir reden mit anderen. Wir wissen, was wir tun. Und wir sind da. Das reicht. Wie man sieht.
Ja, „da“ sind wir nun. Seit „schon“ zwei Jahren. Der Erfolg gibt uns Recht. Wir freuen uns und wollen uns in diesem Zuge bei allen bedanken, die Teil dieses Motors sind. Bei unseren Kunden, die uns eine schier unvorstellbar große kreative Freiheit zukommen lassen. Die uns insbesondere ihr Vertrauen in der strategischen und konzeptionellen Beratung schenken. Die ihren Kreis öffnen und gemeinsam mit uns an der Marke arbeiten sowie an dieser teilhaben lassen.
Und natürlich bei unseren Mitarbeitern, die wir immer antreiben, die uns ihre Ideen erzählen, ihr Feedback geben sowie ihre Gedanken mit uns teilen, ob Junior oder Senior. Wir wollen unserem Team und auch unseren Partner den Nährboden für gute Arbeit ebnen. Design muss wachsen und braucht nicht nur Talent und Ästhetik, sondern auch ein Konzept und Ruhe. Bedachtes Arbeiten statt schnelle Timings. An dieser Stelle sei Henry Ford zitiert: „Der größte Feind der Qualität ist die Eile.“ Wir tun alles, damit wir eben unser Versprechen halten können: Immer einen guten Job zu machen.
So nun genug geredet, wir machen mal weiter.
Es grüßen die Ideenbude-Gründerinnen
Annika Upadek und Katharina Tiedemann